Gestern lud
Inga Strothmüller zu ihrem zweiten Konzert Inga on Stage ins Hansa Theater
Hörde ein. Wie sie selbst während des Konzerts erzählte, haben sie beim ersten
Konzert maßlos überzogen. Das erste Konzert konnte ich leider nicht besuchen,
aber nach diesem Konzert kann ich dazu nur eines sagen: Wer hat denn etwas
gegen überziehen?
Eigentlich kann
man den Abend kaum in Worte fassen. An dieser Stelle möchte ich allerdings Inga
zitieren: "Genau das ist Musik!" – zumindest im Wortlaut kommt es
hin. Und Recht hat sie – das Publikum hat erstklassige Musik auf die Ohren
bekommen.
Schon beim
ersten Song war ich total fasziniert von Michael Meier, der an den
"Trommeln" alles gab. Bewundernswert, wie er die verschiedenen
Instrumente "betrommelte" – aber als Klatsch-Legastheniker bzw.
unmusikalischer Mensch ist es sicherlich erlaubt diese Musiker zu bewundern.
Die gesamte Band zeigte im Lauf des Abends ihr Können und vor allem ihren Sinn
für wunderbare Musik. Andreas – Andy – Recktenwald (Keyboards und Piano) zeigte
am Ende noch sein Können auf einer Keytarre (Anmerkung: Was es nicht alles
gibt!? Gesehen hat man sie früher öfter, aber so ein Name muss einem auch erst
mal einfallen. ;-) ). Am Bass sorgte Raymond Blake für das wohl weltbeste
Geburtstagsständchen, das Pamela Falcon jemals bekommen hat. Am Schlagzeug
liefert Sven Petri die richtigen Rhythmen, während Moritz von der Forst für die
fetzigen Gitarrensounds sorgt.
Wolf Codera
lieferte erstklassige Rhythmen und Melodien auf dem Saxophon bzw. der
Klarinette ab. So viel Puste muss man erst mal haben! Nicht nur ihn, sondern
auch Francis Norman hätte ich gern noch viel länger erlebt. Ach was, der Abend
hätte generell liebend gern noch länger dauern können. Es macht nicht nur Spaß
solch talentierten Musikern zuzuhören, sondern auch ihnen zuzuschauen.
Zusammen mit
Michaela Schober möchte Inga ein Sternchen sein – Let Me Be Your Star. Ein toller, stimmgewaltiger Song. Direkt im
Anschluss wurde es mit Dir gehört mein
Herz von Michaela Schober gefühlvoll.
Silke Cosmar
rockte mit Baby Love die Bühne des
Hansa Theaters. Ein weiteres Highlight des Abends war eindeutig die
Eigenkreation von Sebastian – Sebel – Niehoff. Den Refrain seines Songs hatte
nicht nur Inga recht schnell drauf, sondern auch das Publikum, das schon bald
mitsang: "Ich will ne Coca, nen Kebap und ne fette Schachtel Kippen –
immer wenn ich so dicht bin wie jetzt, kommt mir nichts anderes zwischen die
Lippen!"
Der erste Teil
des Abends wurde von Rudi Strothmüller mit dem Frank-Sinatra-Klassiker My Way beendet. Auch wenn dieses Lied
vor meiner Zeit geschrieben wurde, ist es mir natürlich bekannt. So emotional
habe ich es aber bisher noch nicht gehört. Phänomenal!
Da haben wir
auch schon direkt die Überleitung zum zweiten Akt – Phänomen! Zugegebenermaßen bin ich absolut kein Helene Fischer Fan,
aber ich lebe ja noch. Wobei Inga dieses Manko allein durch ihre Darstellung,
ihren Witz und das gesamte Drumherum wieder wett macht.
Pamela Falcon
rockte die Bühne mit einer unglaublichen Stimmgewalt. Inga möchte an einem
ihrer nächsten Vocal-Coachings teilnehmen, damit sie auch so hoch kommt. Ob wir
schon beim nächsten Konzert Ergebnisse hören werden?
Mit Somewhere Over The Rainbow wurden
ruhigere Töne angeschlagen, die zum Träumen einluden. Und wie Musiker scheinbar
so sind, gibt es auch immer mal wieder den einen oder anderen Stilwechsel, den
Inga spontan mitmachte. Dann wird aus einer Geige auch schnell mal ein
Ukulelenersatz.
Danach gab es
eine Weltpremiere: Inga präsentierte ihren ersten eigenen Song, den sie erst am
Vorabend mit der Band geprobt hatte. Sie kündigte den Titel mit den Worten:
"Das ist jetzt ein bisschen Inga, was ich euch gebe" – an. Schon vor
dem ersten Ton merkte man ihr an, dass es nicht nur ein bisschen Inga war. Eine
sehr gefühlvolle Ballade, die Lust auf mehr macht. Ich hoffe, es werden noch
weitere Songs folgen – denn "genau das ist Musik!"
Der gesamte
Abend war einfach klasse. Das Theater ist ohnehin toll, ein kleines Juwel in Dortmund,
das nicht nur durch seine besondere Aufmachung auffällt. Ich freue mich auf alle weiteren Abende dieser Art.
Hier noch eine Trackliste:
The Real Thing
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Inga Strothmüller
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Man In The Mirror
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Inga Strothmüller
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Bad Girls
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Inga Strothmüller
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Preludium in B-Dur
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Nadine Strothmüller
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Erstes Preludium in C-Dur mit spontanem
Ave Maria
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Nadine Strothmüller & Francis Norman
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Let Me Be Your Star
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Michaela Schober & Inga Strothmüller
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Dir gehört mein Herz
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Michaela Schober
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Baby Love
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Silke Cosmar
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End Of The Road
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Inga Strothmüller, Nadine Strothmüller, Silke Cosmar
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Heimat
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Sebel & Inga Strothmüller
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"Kebap"
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Sebel & Inga Strothmüller
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My
Way
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Rudi Strothmüller
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Phänomen
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Inga Strothmüller
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Nothing Else Matters
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Inga Strothmüller
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Rolling In The Deep
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Pamela Falcon
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Lost In A Mad World
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Pamela Falcon & Inga Strothmüller
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R.E.S.P.E.C.T.
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Pamela Falcon
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Somewhere Over The Rainbow
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Inga Strothmüller, Wolf Codera & Francis Norman
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"Lass mich träumen"
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Inga Strothmüller
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Purple Rain
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Inga & Friends
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With A Little Help From My Friends
|
Inga & Friends
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