In diesem Jahr fand die 15.
Sommernacht des Musicals in Dinslaken statt. Grund genug zum Feiern. Doch vorab
gab es einige „Special Effects“ – Künstler, die bereits zugesagt hatten,
mussten wieder absagen. Absagen musste auch der langjährige Moderator Serkan
Kaya. Auch Sabrina Weckerlin hatte schon vorzeitig angekündigt, dass sie dieses
Jahr nicht dabei sein kann. Letzten Endes musste am Morgen der Veranstaltung
noch die Grand Dame des Musicals – Pia Douwes – kurzfristig ihre Teilnahme
absagen, da ihre Vertretung in Thun verletzt war. Schnell verbreitete sich auf
Facebook die Nachricht, dass Maricel für Pia einspringen würde. Die Reaktionen
der Fans waren durchwachsen, es gab auch viele negative Stimmen. Ich hingegen
muss sagen, dass ich allein die Entscheidung respektiere so kurzfristig
einzuspringen. Es ist durchaus klar, dass sie als Profi ohnehin ein großes
Repertoire hat, allerdings würde mich allein das Wissen, dass ich DIE
Musicaldarstellerin Deutschlands ersetzen soll, einschüchtern. Das Programm
musste kurzfristig auch umgestellt werden. Als Folge daraus gab es auch eine
Programmänderung bei dem Vorprogramm – dem Sound of Music Chor.
Kommen wir auch direkt zum SOM Chor. Ich hatte ihn vorher noch nicht gesehen oder irgendwas gehört, ich kannte lediglich einige Mitglieder von einem Workshop. Die Leistung, die dieser Chor abgeliefert hat, sucht vermutlich in weiten Teilen seinesgleichen.
Kommen wir auch direkt zum SOM Chor. Ich hatte ihn vorher noch nicht gesehen oder irgendwas gehört, ich kannte lediglich einige Mitglieder von einem Workshop. Die Leistung, die dieser Chor abgeliefert hat, sucht vermutlich in weiten Teilen seinesgleichen.
Das Programm des Chors –
namentlich erwähnt die Solisten – soweit bekannt:
Will I –
|
Dennis
Schäfer, Chor
|
Little Shop of Horrors –
|
Chor
|
Skid Row –
|
Jennifer
Boldt, Melanie Berka und Ingbert Edenhofer , Chor
|
Bui Doi –
|
Dennis
Schäfer, Chor
|
Milch –
|
Andreas Robitzky,
Chor
|
Ich hab geträumt –
|
Bettina
Lindenblatt
|
Bethlehem –
|
Chor
|
Es begann sehr gefühlvoll. Dennis
Schäfer bewies in einem Solopart, dass er sich nicht hinter den Profis
verstecken muss. Er hat wirklich eine sehr schöne Stimme, die ich ehrlich
gesagt so nicht erwartet hatte. Ich hätte vermutet, dass sie deutlich tiefer
ist. Aber geirrt – er hat eine wunderschöne, gefühlvolle Stimme.
Thomas moderierte auf eine
witzige und charmante Weise durch den Block des Vorprogramms.
Stimmgewaltig und mit toller
Choreographie präsentierten sie im Anschluss „Little Shop of Horrors“. Weiter
ging es mit der „Skid Row“, die mit kraftvoller Stimme von Jennifer Boldt
eingeleitet wurde. Melanie Berka und Ingbert Edenhofer (Edddy) rundeten das Stück mit herrlich
überspitztem Gesang ab.
„Bui Doi“ wurde acapella von den
Männerstimmen des Chors präsentiert. Auch hier sang sich Dennis Schäfer wieder
in die Herzen des Publikums. Der chorische Streifzug durch die
Musical-Landschaft führte das Publikum schließlich ins kaiserliche Österreich,
wo das aufgebrachte Volk nach „Milch“ verlangt. Andreas Robitzky sang den Part
des Lucheni mit klarer Stimme und dem nötigen Nachdruck.
Da das Hauptprogramm umgestellt
werden musste, wurde „Gold von den Sternen“ aus dem Programm des Chores gestrichen und
wurde kurzerhand durch „Ich hab geträumt“ aus Les Miserables ersetzt. Bettina
Lindenblatt erfuhr erst am Morgen, dass sie dieses Lied am Abend präsentieren
sollte. Es gelang ihr sehr gefühlvoll. Für diese Leistung verdient sie meinen
vollen Respekt.
Der Moderator witzelte in der
Abmoderation, dass man ruhig nach dem letzten Lied nach Hause gehen könne, denn
es käme nicht mehr viel. Lediglich einige andere würden sich noch ausprobieren
wollen. Eine erfrischende lockere Art, die ich auf diese Weise noch nicht
gesehen habe.
Es folgte schließlich noch „Bethlehem“
aus Martin Guerre. Ich kannte das Lied nicht, aber die Darbietung ging unter
die Haut.
Das Programm – ich weigere mich
an dieser Stelle es als Vorprogramm zu bezeichnen, denn für mich ist es weitaus
mehr – war abwechslungsreich, gefühlvoll und einfach traumhaft. Der Auftritt
hat eindeutig Lust auf mehr gemacht.
Nach einer kurzen Umbaupause ging
es weiter. Die Anmoderation des Leiters und des Pianisten der Sommernacht ließ
ein wenig die Spritzigkeit der vorherigen Moderation missen, da einiges zu sehr
ein komischer Zufall zu sein schien. Nichts desto trotz fand ich die Idee mit den
blauen Zahl-Luftballons, die den gesamten Abend die Bühne zierten, toll. Es
peppte die Bühne auf und zeigte, dass es keine normale Sommernacht werden
würde.
Mit dem Song „Music“ von John
Miles startete dann das Hauptprogramm, der von allen Künstlerinnen und
Künstlern des Abends gemeinsam gesungen wurde. Ich finde es immer sehr
eindrucksvoll, wenn sie beim Opening von der Empore kommen. Patrick Stanke kam bei dieser
Gelegenheit natürlich nicht drum herum in eine Reihe zu gehen und sich zu
inszenieren. So kennt man ihn und so liebt man ihn. Durch diese Art hebt er
sich von der Masse ab.
Auch was dann kam, war typisch für
ihn. Mit den Worten, dass man jetzt bitte auf das Fotografieren verzichten
soll, zog er sich bis auf die Unterhose aus und streifte einen Fatsuit über,
bevor er in ein lilanes Kleid stieg und eine blonde, gelockte Perücke
überstreifte. Und dies sollte nicht sein letzter Auftritt als Frau an diesem
Abend sein.
Seine Moderation war anders als
die von Serkan, aber auch anders als ich seine Moderationen eigentlich kenne.
Alles noch ein wenig überspitzter. Aber es hat den Abend nicht getrübt. Vielen
war bereits klar, dass es mit den Sechzigern weiter gehen würde. Edna Thurnblad
war aus ihrer Haarspraydose gesprungen und entführte in eine bunte Welt. Jessica Kessler, die bereits im Musical
Hairspray auf der Bühne stand, übernahm den Part der Tracy Thurnblad. Der gute
Laune Song „Willkommen in den Sixties“ hat zu Beginn eine auflockernde Funktion
übernommen und lud so auch direkt zum „Mitgrooven“ ein.
Im Anschluss daran leitete Patrick möglichst galant über, indem er
versuchte eine Castingshow zu umschreiben, ohne den Namen zu nennen. Natürlich war
den Fans nun bereits klar, dass er versuchte Rob Fowler anzumoderieren. Durch sein Spielchen, dass alle Zuschauer
aufstehen, sich umdrehen, sodass sie mit dem Rücken zur Bühne standen, und sich
schließlich mit den Worten „We want you“ wieder umdrehen sollten, bezog er
geschickt das Publikum mit ein. Mit seiner Hand vor Robs Augen führte er diesen
schließlich auf die Bühne, der von ca. 1800 Menschen dann die 3 magischen Worte
hörte. Die Verwebungen in der Moderation fand ich durchweg sehr gelungen und
vor allem auch interessant. Da können andere Veranstaltungen noch einiges
lernen.
Mit gefühlvoller Stimme gab Rob Fowler nun „Billie Jean“ zum
Besten. An diesem Abend erlebte ich ihn zum ersten Mal live. Auch seine
Auftritte bei The Voice of Germany waren an mir vorbei gegangen, weil ich
einfach kein Fan von Castingshows bin. Bereits die ersten Töne des Liedes
gingen mir dermaßen unter die Haut, dass ich es kaum beschreiben kann.
Schenkt man Patricks Worten
Glauben, so grenz es eigentlich an ein Wunder, dass aus dieser Filmvorlage ein
Musical geworden ist – Rebecca. Maricel
und Valerie Link präsentierten das
Lied „Rebecca“ aus dem gleichnamigen Musical. Hier sprang sie für Pia ein und
zu Beginn schien sie einen kleinen Texthänger oder –verhaspler zu haben. Doch
das macht ihre Leistung nur bemerkenswerter. Die zwei Damen haben wunderschön
gesungen und den Song toll interpretiert.
Bei seiner erneuten Moderation
mutierte Patrick Stanke zu Dr.
Stakne und entlockte dem Publikum einige Lacher. Er unterstützte Christian A. Müller auch direkt
bei seiner Interpretation von Heinos „Junge (Mutter)“. Das Lied an sich trifft
nicht wirklich meinen Geschmack, wurde von beiden aber eindrucksvoll inszeniert.
Bevor drei Songs aus Wicked folgten, sangen die Backgroundsänger ihr Sololied – „More than words“. Das Lied an sich ist ja schon ein absoluter Knaller. Und die drei sangen es so gefühlvoll, dass vermutlich ziemlich viele Zuschauer eine Gänsehaut bekamen. An dieser Stelle erwähne ich auch mal, dass ich es schade finde, dass man diese Stimmen generell nicht öfter zu hören bekommt.
Bevor drei Songs aus Wicked folgten, sangen die Backgroundsänger ihr Sololied – „More than words“. Das Lied an sich ist ja schon ein absoluter Knaller. Und die drei sangen es so gefühlvoll, dass vermutlich ziemlich viele Zuschauer eine Gänsehaut bekamen. An dieser Stelle erwähne ich auch mal, dass ich es schade finde, dass man diese Stimmen generell nicht öfter zu hören bekommt.
Schon mehrfach durften seine Fans die ganz eigene Stanke-Defying-Gravity-Version erleben. Auch an diesem Abend lud der Song das Publikum mit zum Mitklatschen ein. Ich bin gespannt, ob der Song irgendwann totgesungen sein wird – aber noch ist er es nicht.
Nun war es nicht Maricel, die Pia ersetzte, sondern Patrick Stanke. Zusammen mit Valerie Link sang er „Wie ich bin“. Nicht nur aufgrund der Besetzung war diese Interpretation des Liedes einzigartig. So ernst und gefühlvoll erlebt man ihn selten. Meiner Meinung nach sollte er diesen Weg ruhig öfter einschlagen.
Was dann kam, war absolut – wie soll ich es beschreiben? – bezaubernd! Patrick verwandelte sich dank schwarzer Perücke in eine Frau. Zugegebenermaßen erinnerte er mich eher an Pocahontas, aber nun gut, darüber kann ich hinweg schauen. Aber schließlich will er ja genau das immer sein – nämlich „Heißgeliebt“! Valerie durfte ich oft in dieser Rolle erleben. Das kleine Timingproblem macht sie nach so vielen Shows nur noch sympathischer. Die Lippenstifteinlage sorgte für einen Lacher. Patrick spielte es aber auch einfach genial! Beim letzten Wusch wusch konnte Valerie das Lachen auch nicht mehr unterdrücken.
Was dann kam, war absolut – wie soll ich es beschreiben? – bezaubernd! Patrick verwandelte sich dank schwarzer Perücke in eine Frau. Zugegebenermaßen erinnerte er mich eher an Pocahontas, aber nun gut, darüber kann ich hinweg schauen. Aber schließlich will er ja genau das immer sein – nämlich „Heißgeliebt“! Valerie durfte ich oft in dieser Rolle erleben. Das kleine Timingproblem macht sie nach so vielen Shows nur noch sympathischer. Die Lippenstifteinlage sorgte für einen Lacher. Patrick spielte es aber auch einfach genial! Beim letzten Wusch wusch konnte Valerie das Lachen auch nicht mehr unterdrücken.
Nach diesem kleinen Abstecher in
die Welt der Magie ging es auf eine Reise durch Nubien. Maricel bat Patrick
ganz charmant den dreistimmigen Backgroundchor zu singen, da er das Lied ja oft
genug gehört hatte, dürfte es ja kein Problem für ihn sein. Er gab alles – so viel
steht fest. „Mein Sinn für Stil“ ist eindeutig Maricels Lied. Da ist einfach alles stimmig. Auch durch das
Zusammenspiel mit Patrick wurde das
Lied ein absoluter Kracher.
„Hammer to fall“ war vor kurzem
noch im Colosseum Theater in Essen zu hören. Das Lied ist toll, die
Inszenierung auf der Bühne genial. Jessica
Kessler und Rob Fowler
schlüpften an diesem Abend in ihre alten Rollen und rockten Dinslaken. Diese
Kombination hätte ich gerne mal auf der Bühne erlebt – als Scaramouche und
Galileo. Zumindest Jessica durfte ich erleben.
Dann kam der Fight des Abends –
wer würde gewinnen? Patrick Stanke
oder doch Rob Fowler? Doch erst mal
zum Beginn des Liedes – „Eye of the tiger“. Erst kürzlich habe ich das Stück in
Hamburg gesehen und nun kämpften die zwei um den Titel. Da bebte die Bühne und
das Publikum unterstützte die zwei tatkräftig. Mitten in ihrer Darbietung
begann ein Liegestütz-Wettkampf. Gewonnen hat eindeutig Rob, der die
Liegestütze auch einhändig und gleichzeitig singend ausführte.
Nach diesem Anheizer betrat „der
steile Zahn aus Duisburg“ (Zitat von Patrick aus der Moderation) Jessica Kessler im pinken Minikleid und
mit blonder Perücke und Hund unter dem Arm die Bühne. Für „So much better“ aus
Legally Blonde hatte sie ihren Hund mitgebracht, der aber aufgrund der
Lautstärke nur am Anfang auf der Bühne war. Laut ihrer eigenen Aussage
bemerkten sie in der Probe, dass es zu laut für den Hund sei und sie deshalb
improvisieren mussten, was ihnen meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist. Ihre
„Ruhrpottschnauze“, mit der sie das Lied konzerttauglich macht und in die Show
einbindet, macht sie zu einer Besonderheit in ihrer Branche.
Alle sechs Künstlerinnen und
Künstler, die Backgroundsängerinnen und Background-sänger und der Chor beendeten
den ersten Akt mit einem weiteren Gänsehautmoment – „Nur Liebe bleibt“. Das
Lied an sich ist ja schon grandios – Text, Komposition – das passt einfach. Die
Interpretation an diesem Abend setzte dem noch das i-Tüpfelchen auf.
Der zweite Akt begann mit einem
weiteren Highlight für mich. Jessica
Kessler und Christian Alexander
Müller sangen „Totale Finsternis“. Im Oktober 2004 habe ich sie auf einer
Kursfahrt in Hamburg als Sarah erleben dürfen. Durch diesen Showbesuch wurde meine
unterdrückte Musical-Leidenschaft wieder zum Leben erweckt.
Valerie Link und Patrick
Stanke sangen im Anschluss daran ein sehr gefühlvolles „Falling Slowly“ aus
Once. Ich kannte das Lied vorher nicht und war absolut begeistert. Nun wissen
auch alle, dass Patrick „nur“ eine Playback-Gitarre spielt.
Die Mischung an Klassikern und
unbe-kannteren Songs ist den Machern der Sommernacht eindeutig besser gelungen
als die bei anderen Shows. Auch wenn ich noch hinzufügen muss, dass ich mir ein
paar Klassiker weniger gewünscht hätte. Wie man an diesem Abend gesehen hat,
gibt es so viele grandiose unbekanntere Stücke und Songs, die es aber wert sind
präsentiert zu werden.
In Highheels bahnte sich
schließlich Rob Fowler seinen Weg
von der Empore auf die Bühne und mimte den „Sweet Transvestite“. Wirklich eine
gelungene Interpretation, die eine ganz andere Seite an diesem stimmgewaltigen
Mann gezeigt hat.
Ein weiterer Klassiker ist „Gold
von den Sternen“, das an diesem Abend von stimmgewaltig und gefühlvoll Maricel gesungen wurde. Bei diesem Lied
kann ich nichts machen, die Gänsehaut kommt, ob ich will oder nicht. Es lädt
einfach zum Träumen ein.
Les Miserables war erst vor
Kurzem im Kino und feierte am Wochenende seine Derniere in Magdeburg. An diesem
Abend durfte zumindest eine kleine Auswahl aus dem Stück nicht fehlen. Mit
vollem Herzblut sang Jessica von der
unerfüllten Liebe der Eponine. Traumhaft schön.
Christian Alexander Müller hatte im ersten Akt nicht wirklich die Chance seine Stimme in vollem Umfang zum Einsatz zu bringen. Diese Gelegenheit bekam er nun mit „Bring ihn heim“ und nutzte sie selbstverständlich auch. Da war ich glatt ein wenig wehmütig, dass ich im Februar nicht zu seinem Konzert kann, aber es gibt leider Dinge die vorgehen.
Mit dem „Lied des Volkes“ schloss
der Teil aus Les Miserables mit einer grandiosen Einlage des SOM Chores, die
für einen Zwischenapplaus des Publikums und der Künstlerinnen und Künstler
sorgte, ab. Noch heute habe ich einen Ohrwurm von dem Lied.
Da sich Patrick vor dem nächsten Song noch umziehen musste, hatte Rob die Gelegenheit ein wenig zu
plaudern. Schließlich erklangen die ersten Töne von „Die Schatten werden länger“.
Das Musical Elisabeth als Ganzes ist nicht wirklich mein Fall, doch dieses Lied
ist eines der besten aus dem Stück. Mit kraftvollen Stimmen sorgten beide für
ein musikalisches Erlebnis, das unter die Haut ging.
Spätestens mit „Ich gehör nur mir“
bewies Maricel, dass sie kein Ersatz
für Pia, sondern eine Bereicherung für die Sommernacht war. Wir alle haben das
Lied von Pia viele Male gehört und kamen nun in den Genuss die emotionale und beeindruckende
Interpretation von Maricel zu
erleben.
Patrick hatte es in einer seiner Moderationen bereits mehr oder
weniger damit angedroht, dass scheinbar eine große, bewegende Frage der
Sommernacht sei, wer denn dieses Jahr „Dies ist die Stunde“ singen würde. Nun
war er es selbst, der diesen Titel sang. Nach den ersten Zeilen entpuppte sich
diese Version als eine Reggae-Version. Meiner Meinung nach gelang ihm hiermit
ein ganz großer Clou. Ein Klassiker neu aufgesetzt. Wunderbar!
Große Ereignisse werfen ja
bekanntlich ihre Schatten voraus. So durfte hier auch ein kleiner Auszug aus
dem Phantom der Oper nicht fehlen. Gemeinsam mit Valerie Link gab Christian
Alexander Müller „Denk an mich“ zum Besten. Die CD hat mich bisher nicht so
wirklich angesprochen, aber hier ins Dinslaken fand ich alle dargebotenen
Stücke wunderschön. Auch „Til I hear your sing“ von Christian Alexander Müller sorgte für einen Gänsehautmoment. Und
schließlich sangen beide gemeinsam noch „Phantom der Oper“. Valerie griff
zwischenzeitlich kurz an den Hals und ich dachte, dass ihr die Stimme
wegbrechen würde, aber weit gefehlt. Sie brachte das Lied zu einem
eindrucksvollen Ende. Vielleicht sollte ich mir das Stück doch anschauen!?
Mit dem „Time Warp“ aus der Rocky
Horror Show fand auch der zweite Akt sein Ende. Alle rockten noch mal gemeinsam
die Bühne. Als Zugabe gab es im Anschluss an den nicht enden wollenden Applaus „We
are the Champions“.
Die diesjährige Sommernacht hat
Maßstäbe gesetzt. Sie ist die beste, die ich bisher erlebt habe. Auch wenn es
natürlich kleine Abzüge gibt, ist hier aber ein rundum gelungenes Gesamtpaket
entstanden, das seinesgleichen sucht. Dinslaken – wir sehen uns nächstes Jahr
wieder!
Zum Schluss hier noch mal die
Liste des Programms:
Music (John Miles) –
|
alle
|
Willkommen in den Sixties (Hairspray) –
|
Jessica Kessler
& Patrick Stanke
|
Billie Jean –
|
Rob Fowler
|
Rebecca –
|
Maricel
& Valerie Link
|
Junge (Mutter) (Heino) –
|
Christian A.
Müller & Patrick Stanke
|
More than Words –
|
Backgroundsänger
|
Defying Gravity (Wicked) –
|
Patrick
Stanke
|
Wie ich bin (Wicked) –
|
Valerie Link
& Patrick Stanke
|
Heißgeliebt (Wicked) –
|
Valerie Link
& Patrick Stanke
|
Mein Sinn für Stil (Aida) –
|
Maricel
& Patrick Stanke
|
Hammer to fall (WWRY) –
|
Jessica
Kessler & Rob Fowler
|
Eye of the tiger (Rocky) –
|
Patrick Stanke & Rob Fowler
|
So much better (Legally Blonde) –
|
Jessica Kessler
|
Nur Liebe bleibt (Rent) –
|
alle
|
Pause
|
|
Totale Finsternis (Tanz der Vampire) –
|
Jessica
Kessler & Christian A. Müller
|
Falling Slowly (Once) –
|
Valerie Link
& Patrick Stanke
|
Sweet Transvestite (RSH) –
|
Rob Fowler
|
Gold von den Sternen (Mozart) –
|
Maricel
|
Nur für mich (Les Miserables) –
|
Jessica
Kessler
|
Bring ihn heim (Les Miserables) –
|
Christian A. Müller
|
Das Lied des Volkes (Les Miserables) –
|
alle
|
Die Schatten werden länger (Elisabeth) –
|
Patrick
Stanke & Rob Fowler
|
Ich gehör nur mir (Elisabeth) –
|
Maricel
|
Dies ist die Stunde (Jekyll & Hyde) –
|
Patrick
Stanke
|
Denk an mich (Phantom der Oper) –
|
Valerie Link & Christian A.
Müller
|
Til I hear you sing (Love never dies) –
|
Christian A. Müller
|
Phantom der Oper (Phantom der Oper) –
|
Valerie Link & Christian A.
Müller
|
Time Warp (RSH) –
|
alle
|
We are the Champions (WWRY) –
|
alle
|
Hallo, ich finde deinen Bericht sehr gut und kann dir eigentlich in allen Punkten nur zustimmen!
AntwortenLöschenFür mich war es dieses Jahr das erste Mal bei der Sommernacht und ich habe gemerkt, dass ich dort unbedingt wieder hin muss. Trotz der Absagen vorher hat es mich umgehauen! Auch deine Bilder sind wirklich toll!
Danke für diesen schönen Bericht!
Liebe Grüße aus Berlin